Menü Schließen

Primatech

Bei der Primatech Metallverarbeitung GmbH mit Sitz in St. Marienkirchen/Schärding wurde am 22. November 2023 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das Unternehmen, gegründet im Jahr 2006, ist in der Metallverarbeitung tätig, spezialisiert unter anderem auf Stanzen, Kanten, Laserschneiden und Lohnschweißen. Zuletzt konzentrierte sich die Firma vermehrt auf die Produktion von Bioheizkesseln.

Der plötzliche Einbruch im Geschäftsbereich der Bioheizkesselproduktion, verursacht durch ein politisches Umdenken in Deutschland, wo Biomasse nicht mehr als CO2-neutral eingestuft und somit als nicht mehr förderungswürdig betrachtet wird, führte zu einem erheblichen Umsatz- und Ertragseinbruch. Dies zwang das Unternehmen dazu, sich ein neues Betätigungsfeld zu suchen, was es in der Verkleidung von Wärmepumpen für große Hersteller fand. Trotzdem konnten die Verluste nicht mehr aufgefangen werden.

Die Passiva belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro, wobei die genaue Höhe der Bank- und Behördenverbindlichkeiten noch unklar ist. Im Insolvenzantrag wird den Gläubigern eine 20%ige Sanierungsplan-Quote angeboten, die innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplans zahlbar ist. Diese soll durch die Fortführung des Unternehmens und den Verkauf einer Abkantmaschine finanziert werden.

Als Insolvenzverwalter wurde Mag. Robert Tremel ernannt, sein Stellvertreter ist Dr. Karl Weinhäupl. Die erste Gläubigerversammlung sowie die Prüfungstagsatzung sind für den 17. Januar 2024 angesetzt, die Sanierungsplantagsatzung findet am 14. Februar 2024 statt. Gläubigerforderungen können bis zum 3. Januar 2024 über den KSV1870 angemeldet werden.

Veröffentlicht unter Konkurs Insolvenzen, Oberösterreich

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Versteigerungs Katalog aus Österreich