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Insolvenz der Pongratz Trailer-Group GmbH

Das Unternehmen Pongratz Trailer-Group GmbH, das sich auf die Produktion und den Vertrieb von Fahrzeuganhängern spezialisiert hat, befindet sich im Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Der Betrieb stammt ursprünglich aus der Steiermark und wurde 1971 gegründet. Hauptaktivitäten sind die Serien- und Sonderanfertigungen von PKW-Anhängern, wobei das Unternehmen auch im Großhandel mit PKW-Anhängern aktiv ist.

Die finanzielle Situation des Unternehmens ist prekär. Bei Passiva von rund 14,214 Mio. EUR stehen Aktiva von etwa 7,072 Mio. EUR gegenüber. Trotz eines Umsatzes von ca. 30,5 Mio. EUR im Jahr 2021, was zu einem positiven Jahresüberschuss führte, erwies sich das folgende Jahr 2021/2022 als herausfordernd. Das Unternehmen verzeichnete erneut einen Jahresverlust. Prognosen für das Jahr 2022/2023 deuten darauf hin, dass der Umsatz zurückgehen und die Personalkostenquote steigen wird.

Als Hauptursachen für die Insolvenz nannte das Unternehmen die wiederholten operativen Verluste und den negativen Cashflow der letzten Jahre, die durch Gesellschafterbeiträge ausgeglichen wurden. Der Abgang der bisherigen Gesellschafter und der strategische Ausstieg aus der Automobilbranche führten zu einer Verschärfung der finanziellen Situation. Hinzu kamen saisonale Umsatzschwankungen, ein intensiver Preiswettbewerb und Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen.

Wichtige Stakeholder des Unternehmens sind die Geschäftsführer, Mag. Klaus Freiberger und Mag. Rudolf Juvan, sowie die Gesellschafter, die UNEA Management GmbH mit einem Anteil von 90% und die XEO GmbH mit einem Anteil von 10%. Darüber hinaus sind rund 136 Gläubiger und 54 Dienstnehmer von der Insolvenz betroffen.

Für die Zukunft ist geplant, das Unternehmen weiterzuführen und im Rahmen eines Sanierungsplans umfassende Reorganisationsmaßnahmen einzuleiten. Dieser sieht vor, das Sortiment zu bereinigen, Kosten zu senken und Rationalisierungsmaßnahmen bei den Tochtergesellschaften in der Slowakei und Tschechien durchzuführen. Das Ziel ist, eine Quote von 30% für die Insolvenzgläubiger innerhalb von zwei Jahren zu erreichen.

Abschließend ist zu bemerken, dass die Fortführung des Unternehmens und der Erfolg des Sanierungsplans von mehreren Faktoren abhängig sind. Die Pongratz Trailer-Group GmbH steht somit vor einer unsicheren Zukunft, in der sie versuchen wird, sich von ihrer derzeitigen wirtschaftlichen Lage zu erholen und erneut auf dem Markt Fuß zu fassen.

Veröffentlicht unter Konkurs Insolvenzen

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