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Probleme nach einer Versteigerung

Probleme nach Zwangsversteigerungen gibt es öfters ein besonders teurer Fall für alle Beteiligen passierte im März 2016 in der Steiermark.  Direkt im Anschluss an die Versteigerung eines Einfamilienhauses wurde die ehemalige Hausbesitzerin zur Brandstifterin. Der Schaden liegt bei rund Euro 120.000,-.

 

Böse Überraschung für neue Besitzerin

Der Ehemann war ahnungslos. Seit Jahren hatte eine Frau aus der Obersteiermark die Finanzen der Familie verwaltet. Auflaufende Schulden verschwieg sie gegenüber ihrem Ehemann. Dass es zur Versteigerung des Eigenheims kommt, erfuhr dieser erst durch Arbeitskollegen. Da war es zum Handeln bereits zu spät. Das Einfamilienhaus kam unter den Hammer und eine 48-jährige Interessentin erhielt den Zuschlag. Kurz nach Auktionsende fährt sie zu der neu erworbenen Immobilie und bemerkt Rauch. Die umgehend herbeigerufene Feuerwehr konnte das Haus nicht mehr retten. Es entstand hoher Sachschaden. Auch der Hund der Vorbesitzer fiel dem Brandanschlag zum Opfer.

 

Planmäßiges Vorgehen der Vorbesitzerin

Am 7. März um 10:30 Uhr begann die Versteigerung des Hauses. Nur eine halbe Stunde später erhielt eine Interessentin den Zuschlag. Zu dieser Zeit brandbefand sich die 38-jährige Vorbesitzerin im Haus und legte mithilfe mehrerer Grillanzünder Feuer. Sie positioniert diese unter einem Sofa und setzt zusätzlich Vorhänge und weitere brennbare Materialien in Brand. Dann verlässt sie das Haus. Vermutlich um die Aufmerksamkeit von sich abzulenken, lässt sie den Hund der Familie in dem brennenden Einfamilienhaus zurück. Für den treuen Hausgenossen kommt jede Hilfe zu spät. Die von der neuen Besitzerin alarmierte Feuerwehr konnte einen Totalschaden zwar verhindern, trotzdem entstand hoher Sachschaden durch Rauchgas und Löschwasser. Die neue Eigentümerin will jetzt vom Kauf zurücktreten.

 

Geständnis nach anhaltenden Ermittlungen

Schnell geriet die fünffache Mutter als Täterin in Verdacht. Nach wochenlangem Leugnen gab sie die Tat jetzt zu, wie ein Ermittler der Polizei mitteilt. Die anderen Familienmitglieder blieben ahnungslos. So erfuhr der Mann der Täterin erst kurz vor der bevorstehenden Versteigerung von den ausstehenden Forderungen. Mit rund Euro 160.000,- Schulden ist die Familie im Ferienhaus von Bekannten untergekommen. Auf die Mutter wartet ein Verfahren wegen Brandstiftung.

 

Rücktritt bei Zwangsversteigerungen

In Österreich ist die Rechtslage zum Rücktritt vom Kauf einer ersteigerten Immobile nicht eindeutig. Man kann zwar den Schaden vom Vorbesitzer einfordern, was aber Aufgrund seiner vermutlich nicht verbesserten finanziellen Situation sinnlos ist. Neue Hausbesitzer sollten jedenfalls so schnell wie möglich eine Hausversicherung abschließen !

 

 

 

Bildquellenangabe: günther gumhold / pixelio.de

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