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Der Kreditschutzverband KSV1870

Ein Kreditschutzverband bewahrt Mitglieder vor Forderungsausfällen. Insolvenzen können sich für Gläubiger existenzbedrohend auswirken. Wird ein Schuldner zahlungsunfähig, besteht für den Kreditgeber das Risiko, hohe Forderungssummen abschreiben zu müssen. Ein Verlust, der nicht ohne Weiteres verkraftet werden kann. Gerade mittelständische Unternehmen, die in Vorleistung gegangen sind, laufen bei einer Insolvenz ihres Kunden Gefahr, in den finanziellen

 

Abwärtsstrudel mitgerissen zu werden.

Damit es nicht dazu kommt, wurde mit dem Kreditschutzverband KSV1870 eine Institution gegründet, die ihre Klientel vor derartigen Verlusten bewahren möchte. Etwa 22.000 Mitglieder nehmen die Serviceleistungen des Gläubigerschutzverbands in Anspruch. Zu den Vorbeugemaßnahmen, die der KSV1870 bietet, zählen unter anderem Bonitätsprüfungen, Inkassoservice und Hilfestellung bei Insolvenzverfahren. Mitglieder erhalten jedes Jahr ein Gutscheinpaket, das sie zur preisgünstigeren Inanspruchnahme von Dienstleistungen des Verbands berechtigt.

 

KSV1870 Größte Wirtschaftsdatenbank Österreichs

Der KSV1870 verfügt über eine umfangreiche Wirtschaftsdatenbank, die nach eigener Aussage die größte in ganz Österreich ist. Hierin sind Informationen über sämtliche im Land aktive Unternehmen enthalten. Der Zugriff auf die Bonitätsauskünfte ist ausschließlich den Mitgliedern der Schutzgemeinschaft vorbehalten. Die Daten werden täglich von den rund 100 Mitarbeitern des Verbands aktualisiert. Obwohl dessen Leistungen den eigenen Mitgliedern vorbehalten sind, erhebt die Interessengemeinschaft den Anspruch, für die Gesamtwirtschaft tätig zu sein. Immerhin sorgt deren Einsatz zur Verhinderung von Konkursen für den Erhalt von Arbeitsplätzen, die durch Forderungsausfälle gefährdet wären.
Eine der Hauptdienstleistungen, die der KSV1870 seinen Mitgliedern bietet, ist das Monitoring, mit dem Veränderungen in Bezug auf die Zahlungsmoral registriert und angezeigt werden. Nach eigenen Angaben wurden in 85 % aller Insolvenzfälle in Österreich zuvor Verschlechterungen im KSV-Rating der betroffenen Schuldner angezeigt. Ebenfalls bei 85 % liegt die Erfolgsquote hinsichtlich außergerichtlicher Einigungen.

 

Nach 1990 wurde der Verband auch in Osteuropa tätig

Im Zuge der Globalisierung konnte es nicht ausbleiben, dass der Verband seine Aktivitäten in andere Länder ausweitete. Um auch außerhalb der Grenzen Österreichs effizient arbeiten zu können, ging der KSV1870 eine Kooperation mit der französischen Coface die Intercredit Information Holding AG ein. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs konnte die Gläubigerschutzgemeinschaft auch in Osteuropa tätig werden. Zu diesem Zweck wurden nach 1990 Tochtergesellschaften in Zentral- und Osteuropa gegründet.

 

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