Haus mit Feuchtigkeitsschäden
Das bewertungsgegenständliche Einfamilienhaus umfasst KG, EG und ein im Um- bzw. Ausbau befindliches DG, nördlich schließt eine Materialhütte an und erstreckt sich nach NO eine Grünfläche bis zur Grundstücksgrenze. Die im DG gelegenen Räume sind im derzeitigen Zustand für eine Wohnnutzung nicht geeignet, die Raumaufteilung jedoch entspricht jener im Plan. Die Nutzfläche insgesamt beträgt 203,76 m².
Das KG erreicht man über eine mit Linoleum belegte Holztreppe und stellt sich die Raumkonstellation wie im vorhandenen Kellerplan dar. Im Anschluss an einen Vorkeller ist die Heizung für feste Brennstoffe sowie der 80-Liter-Boiler für das Warmwasser situiert. Das Alter des Boilers wurde vom Verpflichteten mit circa 15 Jahren angegeben, Wartungsarbeiten am Boiler haben in dieser Zeit nicht stattgefunden.
Die Raumkonstellation im EG war mit der Plansituation ident. Unter dem Fenster in der „Veranda“ waren Feuchtigkeitsschäden erkennbar.
Der Bauzustand des Wohnhauses stellt sich zum Zeitpunkt der Besichtigung in einem Zustand dar, welcher nach Heideck der Zustandsnote „2,5“ entspricht, was bedeutet, dass über die Instandhaltung hinaus gehende geringere Instandsetzungen notwendig sind. Dass sich das DG in einem Aus- und Umbauzustand befindet, wird bei der Bewertung im Sachwertverfahren berücksichtigt.
Die Außenanlage ist begrünt, nordwestlich des Hauszugangs steht eine Materialhütte aus Holz und ist im nordöstlichen Gartenbereich ein Fertigteil-Pool aufgestellt, welcher zur Hälfte mit algigem Wasser gefüllt war.
Das zu bewertende Wohnhaus war im Zeitpunkt der Besichtigung vermietet. Der Mietvertrag vom 10.09.2015 wurde an den Sachverständigen übermittelt; aus dem Mietvertrag ergibt sich, dass das gesamte Haus samt Außenanlage zu einem monatlichen Betrag von EUR 280,– unbefristet vermietet wird.
Grundstücksgröße: 1.349 m²
Objektgröße: 203,76 m²
Schätzwert: 125.000,00 EUR
Beschreibung des mitzuversteigernden Zubehörs:Außenanlage Terasse € 2.700,–
Materialhütte € 2.000,–
Fertigpool € 500,–
Einbauküche € 5.000,–
Wert des mitzuversteigernden Zubehörs: 10.200,00 EUR
Vadium: 12.500,00 EUR
Geringstes Gebot: 62.500,00 EUR
Sonstige Hinweise:Das Vadium kann nur in Form einer Sparurkunde erlegt werden.
Ohne Anrechnung auf das Meistbot zu übernehmen ist:
C-LNr. 1 a 21822/1985 DIENSTBARKEIT Geh- und Fahrweg über einen 3.5 m breiten, entlang der westlichen Grenze Gst .860/1 verlaufenden Weg für Gst .860/2 (EZ 1362)
C-LNr. 7 a 27062/1999 Vereinbarung über die Aufteilung der Aufwendungen gem § 19 WEG gem Pkt X. Kauf- und Wohnungseigentumsvertrag 1999-03-04
Gericht: | BG Graz-West |
Aktenzeichen: | 641 309 E 16/19w |
wegen: | Zwangsversteigerung einer Liegenschaft |
Letzte Änderung: | 09.09.2020 |
Versteigerungstermin: | am 17.11.2020 um 9:00 Uhr |
Versteigerungsort: | Bezirksgericht Graz-West, Grieskai 88, 8020 Graz, Saal D/EG |
Telefonkontakt: | 0316 8074 6117 |
Besichtigungszeit: | Murweg 15, 8101 Gratkorn 12.11.2020, 10:00 Uhr |
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Grundbuch: | 63243 Kirchenviertel |
EZ: | 698 |
Grundstücksnr.: | .684 |
BLNr: | 5 (1/1 Anteil) |
Liegenschaftsadresse: | Murweg 15 |
PLZ/Ort: | 8101 Gratkorn |
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