Menü Schließen

Bei niedrigen Zinsen um so höher Tilgen

Historisch niedrige Zinsen laden dazu ein, deutlich weniger für eine eigene Immobilie zu bezahlen, als an Miete abzuführen. Dabei gilt es jedoch, einiges zu beachten. Wichtigster Punkt ist dabei die Tilgung. Ein Prozent Zinsen in Verbindung mit einem Prozent Tilgung klingen fast utopisch niedrig. Die eigene Immobilie wird für mehr Menschen erschwinglich als noch vor einigen Jahren. Wer sich jedoch in diesem Zinsumfeld auf eine niedrige Tilgung einlässt, riskiert große Probleme. Je niedriger der Zinssatz ausfällt, um so länger dauert es, bis das Darlehen zurückgeführt ist.

Hohe Tilgung nutzen

Kurze Zinsfestschreibungen bei niedrigen Zinsen bergen das Risiko, dass der Zins nach Ablauf der Festschreibung angestiegen ist. Die Anschlussfinanzierung kann dann, trotz Tilgung, eine höhere monatliche Belastung mit sich bringen, als das anfänglich höhere Darlehen. Bei stark gestiegenen Zinsen kann die Immobilie sogar unbezahlbar werden, der Verkauf wird notwendig. Vor diesem Hintergrund sollten Erwerber von der klassischen ein prozentigen Tilgung Abstand nehmen, und statt dessen eine Tilgungshöhe von zwei oder drei Prozent wählen. Noch idealer fällt die Finanzierung aus, wenn sich der Käufer auf eine möglichst langfristige Zinsbindung, unter Umständen für die gesamte Darlehenslaufzeit, festlegt. Damit ist die größtmögliche Sicherheit gegeben. Wer in Zeiten steigender Zinsen vor der Entscheidung steht, eine Anschlussfinanzierung abzuschließen, kann sich mithilfe eines Forwarddarlehens entsprechend günstige Zinsen schon bis zu drei Jahre vor Ablauf der aktuellen Finanzierung sichern.

Niedrige Zinsen gut fürs Depot

Nach wie vor stehen Zinsen und Aktienkurse in direkter Abhängigkeit zueinander. Bei niedrigen Kapitalmarktzinsen steigt automatisch die Nachfrage nach Aktien. Steigende Kurse sind die Folge. Wer sich für Aktien entscheidet, benötigt natürlich auch ein Depot. Die Auswahl für das richtige Depot lässt sich am Besten über ein entsprechendes Vergleichsportal, beispielsweise kostenlosesdepot.net, treffen. Wer noch hochverzinsliche Anleihen im Depot hat, kann sich bei einem Immobilienerwerb freuen. Überschreiten die Zinsen aus den Wertpapieren die Zinsen für die Finanzierung, erübrigt sich ein Verkauf der Papiere für die Erhöhung des Eigenkapitals. Im Umkehrschluss macht es natürlich Sinn, steigende Aktienkurse für den Verkauf zu nutzen und so das Finanzierungsvolumen zu reduzieren. Am Ende ist es für jeden Erwerber ein Rechenexempel, ob er finanziert, oder seine Wertpapiere verkauft. Aber auch bei hohem Eigenkapitalanteil bei niedrigen Zinsen gilt, dass die Tilgung so hoch wie möglich angesetzt wird. Andernfalls droht immer das Risiko der teureren Anschlussfinanzierung. Dieses Fazit sollte sich jeder Erwerber vor Augen halten und sich nicht von extrem niedrigen Zinsen zu einer gefährlichen Finanzierung verleiten lassen.

Veröffentlicht unter Informationen
Versteigerungs Katalog aus Österreich