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Insolvenzen im Dezember

Das angesehene Unternehmen Aluminium Lend hatte mit ungünstiger Rohstoffpreisentwicklung zu kämpfen, und die Großinsolvenz im Dezember 2016 war unvermeidbar. Auch andere Firmen der Metallindustrie kämpfen ständig um ihre Existenz. Mal sind es äußere Umstände, mal Fehlplanungen der Unternehmen wie der Rupert Halbartschlager Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co KG, die zu existenziellen Krisen führen.

 

Aluminium Lend Gesellschaft m.b.H., Lend

 

Zum Jahresende 2016 hat die Großinsolvenz das etablierte Unternehmen Aluminium Lend Gesellschaft m.b.H. getroffen. Mit 83 Dienstnehmern und 173 Gläubigern wurden dabei viele Personen in Mitleidenschaft gezogen. Die Passiva betragen EUR 22,3 Mio.
Das Unternehmen, welches 1994 aus der Hüttengießerei der Salzburger Aluminium AG hervorging, ist in der Erzeugung und dem Handel von Aluminiumprodukten sowie anderen Metallwaren angesiedelt. Die Hauptursachen für die Großinsolvenz liegen in der negativen Rohstoffpreisentwicklung sowie der Stilllegung eines der Werke durch die Revision für 10 Arbeitstage. Die sofortige Schließung ist vorgesehen, ein Sanierungsplan wird nicht in Betracht gezogen.

 

Alutech. Tschirk GmbH, Neudörfl an der Leitha

 

In der Insolvenz der Firma Alutech Tschirk GmbH sind neben einer Anzahl von 82 Gläubigern auch 32 Dienstnehmer zu verzeichnen. Die Passiva belaufen sich auf ca. EUR 900.000.
Das Unternehmen aus der Branche Schlosserei und Metallbaubetrieb war zunehmendem Preisdruck, Minderungen und nachträglichen Rechnungskorrekturen ausgesetzt, die zu einer Umsatzeinbuße von EUR 2.000.000 führten und damit primäre Ursache für die Pleite sind. Nach derzeitigem Stand ist eine langfristige Sanierung nicht mehr möglich.

 

Rupert Halbartschlager Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co KG, Sierning

 

Die Großinsolvenz der Rupert Halbartschlager Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co KG hatte beachtliche Passiva in Höhe von ca. EUR 2.767.000 zur Folge. Unzählige Gläubiger, ca. 134, warten auf Ergebnisse aus einer möglichen Sanierung, die 20 % innerhalb von 2 Jahren vorsieht. 36 Dienstnehmer müssen um ihre Arbeitsplätze fürchten.
Maßgeblich für den Konkurs des Unternehmens war der Tod des früheren Gesellschafters und Geschäftsführers im Jahr 2013 und damit verbundene Fehlplanungen. Es wurden beispielsweise Großprojekte angestrebt, für die die Firma weder personell noch finanziell ausreichend ausgestattet war.

 

KALTENBACHER Handelsgesellschaft m.b.H, Spittal/Drau


Neben einigen Großinsolvenzen im Dezember 2016 hat auch die Insolvenz der KALTENBACHER Handelsgesellschaft m.b.H viele Gläubiger im Sanierungsplan gelistet. Für 65 Gläubiger wird eine Sanierung von 20 % binnen 2 Jahren angestrebt.
Die Firma KALTENBACHER mit der Hauptsparte ‚Produktion und Verkauf von Trachtenwaren‘ wurde durch Billiganbieter am Markt sowie verändertes Konsumverhalten mit Trend zu günstigen Waren in die Knie gezwungen. Es war verstärkt zu Umsatzrückgängen gekommen.

Veröffentlicht unter Konkurs Insolvenzen

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